Nachhaltige Mobilität im Fuhrpark: Die Elektrifizierung von Flotten

Nachhaltige Mobilität im Fuhrpark

Das Thema nachhaltige Mobilität ist mittlerweile allgegenwärtig. Deutliche Klimaveränderungen und hohe Rohstoffpreise fordern uns zum Umdenken und Handeln in allen Lebensbereichen auf. Die Frage, wie wir uns künftig fortbewegen wollen, stellt sich nicht nur im Privaten, sondern auch geschäftlich. In diesem Beitrag beleuchten wir, wie Elektromobilität einen Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilität leistet. 

Fuhrpark elektrifizieren: Mögliche Herausforderungen und Lösungen

Die Art der Fortbewegung ist zum Glück schon heute im Wandel. In vielen Städten sehen wir, dass sich der Trend zur Elektromobilität immer weiter durchsetzt. E-Roller, E-Scooter oder E-Fahrräder, die einfach per App gebucht werden können, gehören mittlerweile zum gewohnten Stadtbild. Auch im geschäftlichen Umfeld wird das Elektroauto immer beliebter als grünes Fortbewegungsmittel. Mittlerweile nutzen ca. 47 % aller Fuhrparks alternative Antriebe und ein weiteres Drittel will in den kommenden drei Jahren den Fuhrpark elektrifizieren.

Im September 2022 wurden laut KBA 44.389 rein batteriebetriebene Fahrzeuge (BEV) und 28.336 Plug-in Hybride (PHEV) neu zugelassen. Der BEV-Marktanteil bei den Neuzulassungen ist auf 19,7 % angestiegen. Bei den PHEV konnte ein Marktanteil von 12,6 % erzielt werden. Es kommt also immer mehr Bewegung in die nachhaltige Mobilität auf Deutschlands Straßen

Nichtsdestotrotz gibt es noch Nachholbedarf in deutschen Fuhrparks. Ein Großteil der Flottenbetreibenden sieht sich in einer Zwickmühle und setzt aus verschiedenen Gründen nach wie vor auf herkömmliche Verbrennermotoren. Wer bereit ist, sein Kerngeschäft anzupassen und zu modernisieren, kann sich professionelle Unterstützung holen, um die Elektrifizierung des eigenen E-Fuhrparks trotz vermeintlicher Hürden Schritt für Schritt voranzubringen. Bei der Verwaltung des nachhaltigen Fuhrparks erleichtert eine moderne Fuhrparkmanagement Software den organisatorischen Aufwand.

  • Ladeinfrastruktur: Die Ladeinfrastruktur ist das Herzstück jeder E-Flotte. Sie muss im Voraus präzise analysiert, geplant, umgesetzt und später gemanagt werden. Staatliche Fördermittel helfen bei der Finanzierung und Sachkundige bei der Umsetzung.
  • Organisationsaufwand: Der Planungs- und Organisationsaufwand ist bei einer E-Flotte deutlich höher. Hier unterstützt eine auf Elektroflotten zugeschnittene Fuhrparkmanagement Software.
  • Stromkosten: Anfallenden Stromkosten können schnell ins Gewicht fallen. Staatliche Förderungen und ein intelligentes Lastmanagement bringen Sicherheit. Durch selbst erzeugten Solarstrom lassen sich weitere Kosten sparen.
  • Nutzfahrzeuge: Eine Flotte aus Nutzfahrzeugen lässt sich wegen langer Lieferzeiten und hoher Preise nicht ohne Weiteres elektrifizieren. Dafür fallen geringere Kosten für Wartung und Reparaturen an im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen.
Nachhaltige Mobilität im Fuhrpark
Die Ladeinfrastruktur ist eines der wichtigsten Faktoren im E-Fuhrpark.

Nachhaltige Mobilität: Diese Maßnahmen bringen den Trend Elektromobilität voran

Verkaufsverbote für Verbrenner-Motoren

Norwegen, Großbritannien und die Niederlande werden ab 2030 die Neuzulassung von Benzinern und Dieselmotoren verbieten, um so den Anteil an Elektrofahrzeugen in allen Bereichen deutlich zu erhöhen. Ob es Ausnahmen für Unternehmen geben werden, ist noch unklar.

Bedarfsgerechte Fördermaßnahmen

Privatpersonen und Unternehmen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Förderungen müssen darauf angepasst werden, um den Trend zur Elektromobilität weiter voranzutreiben. Am dringendsten wird eine lösungsorientierte Planung und Förderung von Ladestationen benötigt.

Bessere Kommunikation und Kaufanreize

Hier sind Politik und Wirtschaft gefragt. Es gibt noch immer viele Vorbehalte gegenüber der Elektromobilität. Sie lassen sich durch gezielte Kampagnen, mehr Transparenz und gute Kaufanreize abschwächen. Aktuell schwierig zu vermitteln ist der Fakt, dass an der Tankstelle alle das Gleiche für Treibstoff bezahlen, die Preise an der Ladesäule aber deutlich variieren.

Bonusmodelle und Steuerentlastung

Sachverständige empfehlen einen Umbau der Kfz-Steuer sowie ein Bonussystem für Fahrende, die auf nachhaltige Antriebe umsteigen. Zusätzlich ist eine Reform der Energiesteuern für den Betrieb nachhaltiger Elektroautos notwendig, da die Sorge wegen extremer Preissteigerungen bei den Rohstoffen innerhalb der letzten Monate immer mehr zunimmt.

Unterstützung durch Digitalisierung

Mit einer verbesserten digitalen Infrastruktur kann die Elektromobilität flächendeckend und vor allem kosteneffizient eingesetzt werden. Hier hilft eine entsprechende Software freie Ladestationen zu finden, den Bedarf an Mobilität zuverlässig einzuschätzen, den Energieverbrauch sinnvoll zu prognostizieren und Ökostrom besser anwendbar zu machen.

Besonders die Gewinnung und Bindung von umweltbewussten Arbeitnehmenden nimmt für viele Unternehmen an Wichtigkeit zu.

Nachhaltige Mobilität als Instrument zur Personalbindung

Umweltbewusste Beschäftigte wünschen sich auch am Arbeitsplatz mehr Nachhaltigkeit. Neben dem Leasing von Elektrofahrzeugen haben manche Anbietende auch direkt das Leasing einer Wallbox im Angebot. Dazu profitieren die Angestellten bei der Versteuerung des geldwerten Vorteils durch die 0,5- bzw. 0,25-Prozent-Sonderregelung. Ein Unternehmen, das seinen Arbeitnehmenden diese Optionen anbietet, setzt also nicht nur ein positives Zeichen zur klimafreundlicheren Mobilität, sondern fördert gleichzeitig die Personalbindung.

Mit einer Software zu mehr nachhaltiger Mobilität

Viele Unternehmen haben heute erkannt, dass eine elektrifizierte Flotte nicht nur bei der Vergabe von Aufträgen eine Rolle spielt, sondern auch immer mehr bei der Gewinnung und Bindung von umweltbewussten Arbeitnehmenden an Wichtigkeit zunimmt. Um das Thema nachhaltige Mobilität voranzutreiben und den Einsatz von Elektrofahrzeugen im firmeneigenen Fuhrpark umzusetzen, sind noch ein paar Hürden zu nehmen. Mit der Unterstützung von Sachverständigen, einer Fuhrparkmanagement Software und staatlichen Förderungen gelingt der Aufbau eines nachhaltigen Fuhrparks. Die Elektrifizierung der Flotte sollte nicht nur aus steuerlichen Gründen erfolgen, sondern in erster Linie, um immer mehr Nachhaltigkeit in der Arbeitswelt zu integrieren.

Wenn es um das Thema nachhaltige Mobilität in Unternehmen geht, spielt auch Corporate Carsharing eine entscheidende Rolle. Durch ein smartes Pooling-Konzept kann die Anzahl der Fahrzeuge im Fuhrpark reduziert und wertvolle Ressourcen eingespart werden. Eine digitale Lösung wie die Buchungssoftware CaranoCloud hilft dabei, die Poolfahrzeuge im Unternehmen effizient und flexibel zu organisieren. Bei der Buchung einer Fahrt werden nur ausreichend geladene E-Fahrzeuge zugewiesen und sollte es zu Verspätungen kommen, erfolgt eine automatische Umbuchung.

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Quellen:

Bundesministerium für Digitales und Verkehr (2022) https://www.bmvi.de/DE/Themen/Mobilitaet/Elektromobilitaet/Ladeinfrastruktur/Ladeinfrastruktur.html

Electrive.net
(Schaal, 2022) https://www.electrive.net/2022/01/26/electrive-net-live-quo-vadis-elektromobilitaet-2022/

Statista (Kords, 2022) Firmenwagen in Deutschland

Statista (Kords, 2022) Statistiken zum Fahrzeugbestand in Deutschland

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