Car Policy: Bedeutung und Vorteile einer Dienstwagenordnung im Fuhrpark

Bild von Hans-Joachim Guth
Hans-Joachim Guth
Eine Person füllt Unterlagen zur Car Policy aus. Daneben liegen ein Modellauto und ein Autoschlüssel. Carano unterstützt Unternehmen mit digitalen Tools zur Erstellung transparenter Dienstwagenregelungen und effizienter Fuhrparkprozesse.

Ob wachsender Mittelstand oder etablierter Konzern – sobald mehrere Firmenfahrzeuge im Einsatz sind, braucht es klare Spielregeln. Genau hier setzt die Car Policy an: Sie sorgt für Transparenz, Sicherheit und reibungslose Abläufe im Fuhrpark. Doch was genau steckt eigentlich dahinter?

Eine Car Policy ist im Fuhrpark ein wichtiges Instrument, das die Nutzung von Firmenwagen regelt. Ob bei der Wahl des Dienstwagens, der Frage nach der Privatnutzung oder im Falle eines Unfalls , eine durchdachte Dienstwagenrichtlinie bietet Klarheit und verhindert Missverständnisse. Die Car-Policy ist weit mehr als nur ein internes Dokument, sie ist ein zentrales Element jeder nachhaltigen Fahrzeugstrategie. In diesem Beitrag erfahren Sie, was eine Car Policy ist und warum sie für den Fuhrpark so sinnvoll ist.

Inhalt

Definition: Was ist eine Car Policy?

Die Car Policy (auf Deutsch: Dienstwagenrichtlinie) ist eine verbindliche, unternehmensinterne Fuhrparkregelung, die den Einsatz, die Nutzung und die Verwaltung von Firmenfahrzeugen festlegt. Sie definiert, wer unter welchen Voraussetzungen Anspruch auf ein Dienstfahrzeug hat, wie die Fahrzeugwahl erfolgt, welche Nutzungsarten erlaubt sind (z. B. Privatfahrten) und welche Regeln im Schadensfall, bei Wartung oder Rückgabe gelten. Zudem kann die Car Policy direkt in einer Fuhrparkmanagement Software verwaltet werden, um die Umsetzung der Richtlinien zu erleichtern.

Die Dienstwagenrichtlinie definiert zudem die Rechte und Pflichten, die im Umgang mit dem Firmenwagen einhergehen, die zur Auswahl stehenden Fahrzeugklassen und die entsprechenden Konditionen.

Darüber hinaus sorgt die Dienstwagenordnung für rechtlich geregelte Sicherheit, klare steuerliche Regelungen und unterstützt einheitliche Standards im Fuhrpark. Sie schafft Transparenz, senkt Kosten und kann zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen beitragen – etwa durch CO₂-Grenzwerte oder die Bevorzugung von E-Fahrzeugen.

Infografik zu Car Policy: klare Regeln für Dienstwagen, Transparenz und Sicherheit im Fuhrpark. Carano zeigt, wie Unternehmen mit digitaler Fuhrparksoftware Prozesse effizient, rechtssicher und nachhaltig gestalten inklusive Unterstützung von Elektromobilität und CO₂-Reduktion.

Ziel und Zweck

Eine Car Policy dient der Kostentransparenz, der Rechtssicherheit und dem einheitlichen Umgang mit Firmenfahrzeugen innerhalb eines Unternehmens. Sie ist zudem ein wichtiges Element im Fuhrparkmanagement.

Eine Dienstwagenrichtlinie schafft klare Regelungen, die für Arbeitnehmer und Fuhrparkverantwortliche verbindlich und gültig sind. Sie unterstützt die Kontrolle der Fahrzeugnutzung, sichert die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie der Fahrerlaubnisprüfung und trägt zur Senkung der Fuhrparkkosten bei. Durch monatlich erfassbare Daten, klare Vereinbarungen und eine zentrale Erstellung der Richtlinien lässt sich der Fuhrpark effizient steuern. Auch Dienstwagennutzer profitieren von einem transparenten Rahmen, der sowohl betriebliche als auch private Fahrten und moderne Mobilität berücksichtigt. Eine gute Vorlage hilft dabei, Zuständigkeiten und Abläufe klar zu definieren.

Bedeutung der Car Policy im Fuhrpark

Im Fleet Management spielt eine Car Policy oder auch Dienstwagenrichtlinie eine zentrale Rolle, da sie eine einheitliche Regelung für die Nutzung von Firmenwagen ermöglicht. So werden potenzielle Missverständnisse vermieden und die Bedingungen für alle transparent. Darüber hinaus bietet ein Regelwerk eine solide Grundlage für die Kalkulation von Dienstwagenkosten und ermöglicht somit eine langfristige Planung und Steuerung der Flotte, unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit. Ein wichtiger Bestandteil dieser Firmenwagenrichtlinien ist der Dienstwagenüberlassungsvertrag, der die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Überlassung von Fahrzeugen an Mitarbeiter festlegt. Der Firmenwagen Konfigurator Easy+ ermöglicht es, die Car Policy direkt zu hinterlegen und den gesamten Beschaffungsprozess zu vereinfachen.

Eine gut durchdachte Car Policy für Dienstwagen berücksichtigt dabei die Bedürfnisse des Unternehmens und die Wünsche und Anforderungen der dienstwagenberechtigten Mitarbeiter gleichermaßen. Sie bildet die Grundlage für ein effektives Flottenmanagement, das die Sicherheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt. 

Fuhrparkmanagement Software Fleet+ kann individuell auf die gewünschten Abläufe, Ihre Organisation und Kostenstrukturen zugeschnitten werden

Digitalisieren Sie Ihren Fuhrpark mit den Softwarelösungen von Carano

Für wen ist eine Car Policy besonders wichtig?

Eine Car Policy richtet sich nicht nur an Dienstwagennutzer, sondern ist ein zentrales Steuerungsinstrument für verschiedene Abteilungen im Unternehmen. Sie sorgt dafür, dass alle Beteiligten entlang klarer Richtlinien handeln – von der Auswahl bis zur Rückgabe des Fahrzeugs.

Besonders relevant ist die Car Policy für:

  • Fuhrparkleiter, die den Überblick über Fahrzeugnutzung, Sicherheit und Wartung behalten und Haftungsrisiken vermeiden müssen.
  • Geschäftsführung und Controlling, die die Wirtschaftlichkeit der Fahrzeugflotte im Blick haben und mit klaren Regelungen Budgets planen.
  • Personalabteilungen, die Dienstwagen als Bestandteil von Vergütungsmodellen einsetzen und bei der Vertragsgestaltung auf rechtssichere Rahmenbedingungen angewiesen sind.
  • Nachhaltigkeitsverantwortliche, die CO₂-Ziele, Fördermöglichkeiten und alternative Antriebe im Unternehmen etablieren wollen.

Die Car Policy ist somit weit mehr als eine rein administrative Maßnahme, sie ist ein strategisches Instrument zur Effizienzsteigerung und Risikominimierung im Fuhrparkmanagement.

Vorteile einer Car Policy

Zum einen hilft eine Dienstwagenregelung dem Fuhrparkleiter dabei, die Kosten im Zusammenhang mit der Nutzung von Firmenwagen zu kontrollieren. Durch die Festlegung von Regeln und Bestimmungen, die auch in die Mobilitätsrichtlinie des Unternehmens integriert sind, können Arbeitgeber sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter die Dienstwagen in der Fahrzeugflotte verantwortungsvoll und sparsam nutzen. Zum anderen liefert sie ein klares Regelwerk, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu erhöhen.

1. Höhere Sicherheit im Fuhrpark

Eine Firmenwagenrichtlinie sollte in erster Linie dazu da sein, die Sicherheit im Fuhrpark zu erhöhen. Dies beginnt bereits bei der Beschaffung und Konfiguration der Firmenwagen. Zudem regelt sie auch, unter Berücksichtigung der Position und des Aufgabenbereichs der jeweiligen Mitarbeiter, die erforderliche Sicherheitsausstattung.

Laut § 2 der Betriebssicherheitsverordnung gelten alle vom Arbeitgeber bereitgestellten Fahrzeuge als Arbeitsmittel und unterliegen den arbeitsschutzrechtlichen Bestimmungen sowie den Unfallverhütungsvorschriften. Daher sind entsprechende Schutzmaßnahmen erforderlich, um bei einem Unfall nicht in Regress genommen zu werden. Eine dokumentierte Dienstwagenrichtlinie, die alle relevanten Sicherheitsvorschriften umfasst, hilft, dem Vorwurf der groben Fahrlässigkeit zu entgehen und schützt das Unternehmen vor Haftungsansprüchen.

Bei der Ausarbeitung einer Car Policy für Firmenwagen sollten alle relevanten Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden. Besonders wichtig ist es, bei der Festlegung der Firmenwagenrichtlinie folgende Punkte zu beachten:

  • Auswahl von Fahrzeugtypen, die die höchsten Sicherheitsstandards gewährleisten (Fokus auf fünf Sterne in Euro NCAP-Crashtests*)
  • Vorgaben zur Reduzierung von Risiken beim Führen von Fahrzeugen (häufige Pausen, Erfrischung, Lenkzeiten, etc.) zusätzlich zu den regelmäßigen UVV-Fahrerunterweisungen
  • Sicherheitsausstattungen, wie z.B. Lendenwirbelstützen, Freisprechausrüstungen, Navigationssystem, Head-Up-Displays etc.

*Euro NCAP führte die allgemeine Sicherheitsbewertung im Jahr 2009 ein, die auf vier wichtigen Bereichen basiert: Insassenschutz für Erwachsene, Insassenschutz für Kinder, Schutz von ungeschützten Verkehrsteilnehmern“ (Fußgänger, Radfahrer) und Sicherheitssysteme (Fahrerassistenz und Kollisionsvermeidung)

2. Mehr Klarheit und Fairness

Eine Car Policy stellt sicher, dass alle Mitarbeiter gleichermaßen über die Regeln und Pflichten zur Nutzung von Firmenfahrzeugen informiert sind. Damit schafft sie eine solide Grundlage, die Missverständnisse vermeidet und allen Mitarbeitern gleiche Bedingungen bietet.

In einer Dienstwagenrichtlinie wird beispielsweise geregelt, wer unter welchen Bedingungen Anspruch auf ein Firmenfahrzeug hat und wie die Fahrzeuge genutzt werden dürfen. Dazu gehören auch Regeln für die private Nutzung oder Kilometerbegrenzungen. Außerdem definiert sie, welche Verantwortlichkeiten die Mitarbeiter haben, einschließlich der Wartung, der Meldung von Schäden und der Einhaltung von Sicherheitsvorschriften. 

Eine Frau sitzt angeschnallt am Steuer eines Dienstwagens und richtet konzentriert den Rückspiegel. Carano unterstützt Unternehmen mit digitalen Lösungen für effiziente Car Policies und moderne Dienstwagenregelungen – für mehr Transparenz, Rechtssicherheit und Mobilität im Fuhrparkmanagement.
Eine Car Policy sollte u.a. regeln, ob der Dienstwagen für private Zwecke genutzt werden darf und wer für laufende Kosten aufkommt.

3. Steigerung des Umweltbewusstseins

Durch eine Car Policy kann der Einsatz von Fahrzeugen mit geringerem CO2-Ausstoß, Elektrofahrzeugen oder Hybridmodellen bevorzugt werden. Zudem können Standards für Emissionen und Kraftstoffeffizienz festgelegt werden, die bei der Auswahl neuer Firmenfahrzeuge zu berücksichtigen sind. Damit trägt sie dazu bei, die Umweltauswirkungen im Fuhrpark zu verringern und ein nachhaltiges Fuhrparkmanagement zu fördern. Außerdem können durch die Einführung von Anreizsystemen Mitarbeiter motiviert werden, auf eine umweltfreundlichere Fahrweise zu setzen.

4. Kostenkontrolle dank Dienstwagenordnung

Indem die Fahrzeugmodelle und -marken, die bei der Fahrzeugkonfiguration gewählt werden dürfen, begrenzt werden, können Mengenrabatte und niedrigere Kosten für Wartung und Ersatzteile erzielt werden. Eine engere Auswahl kann auch die Verwaltung vereinfachen und die Einschränkung von Sonderausstattungen kann den Wiederverkaufswert der Fahrzeuge steigern.

Der Einsatz von kraftstoffeffizienten oder alternativ angetriebenen Fahrzeugen kann in einer Car Policy festgelegt werden, um Einsparungen bei den Treibstoffkosten zu erzielen. Auch die Einführung von Nutzungslimits oder die Beschränkung der privaten Nutzung tragen zur besseren Wirtschaftlichkeit bei. 

Mustervorlage für die Car Policy

Unsere kostenfreie Car Policy Mustervorlage dient Ihnen als Grundlage für die Erstellung einer individuellen Dienstwagenrichtlinie. Passen Sie das Muster einfach an die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens an und legen Sie einheitliche Regeln für die Nutzung der Firmenwagen fest.

*“ zeigt erforderliche Felder an

Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.

Car Policy und Elektromobilität

Mit der voranschreitenden Elektrifizierung von Flotten, spielt eine gut durchdachte Car Policy in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle. Sie unterstützt Unternehmen dabei, die Integration von Elektrofahrzeugen im Fuhrpark zu planen und gezielt zu steuern.

Mit einer Car Policy für Elektrofahrzeuge können konkrete Ziele für die Einführung von elektrisch betriebenen Dienstwagen in der Fahrzeugflotte definiert werden. Dies kann beispielsweise Quoten für Elektrofahrzeuge oder Fristen für die Umstellung auf einen emissionsfreien Fuhrpark beinhalten. Darüber hinaus lassen sich Kriterien, wie Reichweite oder Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership), für die Auswahl von E-Fahrzeugen festlegen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Elektrifizierung der Flotte ist die Ladeinfrastruktur. Eine Car Policy für Elektrofahrzeuge sollte daher Richtlinien für die Installation und Nutzung von Ladestationen am Arbeitsplatz enthalten. Auch eine mögliche Kostenerstattung für das Laden zu Hause oder die Nutzung öffentlicher Ladestationen sollte berücksichtigt werden.

Zudem kann eine Car Policy festlegen, wie mit hybriden Antrieben umzugehen ist, etwa in Bezug auf die bevorzugte Nutzung des Elektromodus im urbanen Verkehr. Auch Regelungen zur monatlich zu erfassenden Lade- und Fahrleistung schaffen Transparenz und unterstützen fuhrparkverantwortliche bei der Kontrolle von Fuhrparkkosten. Für Dienstwagennutzer sind klare Vorgaben zur zulässigen Fahrtenanzahl, zur Vorlage der Fahrerlaubnis sowie zur Einhaltung gesetzlichen Rahmenbedingungen essenziell. So bleibt die Richtlinie langfristig gültig und praxistauglich.

Minimieren Sie Ihren Aufwand im Fuhrpark mit unserer Fahrzeugverwaltungs-Software

Pflichtinhalte einer Car Policy

Eine professionelle Car Policy sollte mehr als nur grundsätzliche Regelungen enthalten. Sie bildet das Fundament für Rechtssicherheit, Effizienz und Transparenz im Umgang mit Firmenfahrzeugen. Folgende Inhalte gehören unbedingt in jede Dienstwagenrichtlinie:

  • Anspruchsregelungen: Wer hat unter welchen Voraussetzungen Anspruch auf ein Dienstfahrzeug?
  • Fahrzeugauswahl und -ausstattung: Welche Klassen und Marken sind zulässig? Welche Sonderausstattungen sind erlaubt oder ausgeschlossen?
  • Private Nutzung: Sind Privatfahrten erlaubt? Gibt es eine Kilometerbegrenzung?
  • Pflichten der Fahrer: z. B. Führerscheinkontrollen, UVV-Unterweisungen, Meldung von Schäden
  • Schadensfälle und Rückgabeprozesse: Wie ist bei Unfällen vorzugehen? Was gilt bei Leasingrückläufern?
  • Steuerliche Regelungen: 1-%-Regelung, Fahrtenbuch, geldwerter Vorteil
  • E-Mobilität und Nachhaltigkeit: Vorgaben zur Fahrzeugwahl, CO₂-Grenzwerte, Ladeinfrastruktur
  • Verstöße: Welche Konsequenzen drohen bei Missachtung der Regeln?

Eine gut strukturierte Car Policy schafft nicht nur Sicherheit für Unternehmen und Fahrer, sondern trägt auch zur Optimierung von Prozessen und Kostenkontrolle bei.

Herausforderungen bei der Einführung einer Car Policy

Die Einführung einer Car Policy ist ein wichtiger Schritt hin zu einem strukturierten und rechtssicheren Fuhrparkmanagement. Doch in der Praxis zeigt sich oft: Ein gut gemeintes Regelwerk allein reicht nicht aus. Unternehmen stehen vor verschiedenen Herausforderungen, die bei der Erstellung und Umsetzung berücksichtigt werden sollten:

1. Komplexität und Verständlichkeit

Viele Car Policies sind zu umfangreich oder zu technisch formuliert und dadurch für Mitarbeitende schwer nachvollziehbar. Eine verständliche Sprache, klare Gliederung und Beispiele aus dem Alltag sind entscheidend, damit die Richtlinie akzeptiert und tatsächlich angewendet wird.

2. Abstimmung mit verschiedenen Abteilungen

Die Car Policy betrifft nicht nur den Fuhrpark, sondern auch HR, Controlling, Einkauf und den Betriebsrat. Häufig entstehen Konflikte, wenn Interessen nicht rechtzeitig abgestimmt werden. Ein interdisziplinärer Ansatz von Anfang an sorgt für eine breite Akzeptanz im Unternehmen.

3. Aktualität und Pflege

Einmal aufgesetzt und nie wieder überarbeitet? Das ist ein häufiger Fehler. Doch Marktbedingungen, steuerliche Regelungen und technische Entwicklungen ändern sich schnell. Eine gute Car Policy muss daher regelmäßig überprüft und angepasst werden, um langfristig wirksam zu bleiben.

4. Technische Umsetzung

Gerade bei größeren Flotten stellt sich die Frage, wie die Richtlinien effizient umgesetzt werden können. Ohne digitale Unterstützung durch Fuhrparksoftware oder einen Fahrzeugkonfigurator wie Easy+ wird es schnell unübersichtlich. Die technische Abbildung ist daher ein zentraler Erfolgsfaktor.

Fuhrparkmanagement Software Fleet+ digitalisiert die Verwaltung der Flotte

Mit wenigen Klicks zum Dienstwagen

Mit Easy+ konfigurieren Fahrer ihr Wunschfahrzeug basierend auf der hinterlegten Dienstwagenregelung. 

Fahrzeuge konfigurieren basierend auf einer Car Policy

Eine Car Policy schützt nicht nur den Fahrer, sondern stellt zugleich die unternehmerische Leistungsfähigkeit sicher. Um sicherheitsrelevante Car Policies ganzheitlich und zuverlässig umzusetzen, eignet sich ein Fahrzeug Konfigurator wie Easy+. Hier können Sie die gewünschten Dienstwagenregelungen für unterschiedliche Fahrzeugklassen und Mitarbeitergruppen hinterlegen. So werden unternehmensinterne Regelungen bereits bei der Konfiguration entsprechend berücksichtigt. 

Ein moderner Fahrzeugkonfigurator erleichtert die Erstellung konkreter Vorgaben, die sich an bestehenden Vereinbarungen und gesetzlichen Rahmenbedingungen orientieren. Auf diese Weise lassen sich alle relevanten Regelungen zuverlässig abbilden: eine klare Mobilitätspolitik, von der sowohl Arbeitnehmer als auch das Unternehmen profitieren.

Fazit: Warum eine Car Policy heute unverzichtbar ist?

FAQ – Car Policy

Eine Car Policy, auch Dienstwagenrichtlinie genannt, ist ein unternehmensinternes Regelwerk, das die Nutzung, Auswahl, Verwaltung und Rückgabe von Firmenfahrzeugen regelt. Sie legt verbindlich fest, wer Anspruch auf einen Dienstwagen hat, wie das Fahrzeug genutzt werden darf (z. B. private Nutzung), welche Fahrzeuge zur Verfügung stehen und welche Pflichten die Fahrer zu erfüllen haben. Ziel ist es, Transparenz zu schaffen, rechtliche Sicherheit zu gewährleisten und einen einheitlichen Umgang mit dem Fuhrpark zu ermöglichen.

Eine Car Policy dient zur Festlegung klarer Regeln und Richtlinien für die Nutzung von Firmenfahrzeugen.

Sie definiert, wer Anspruch auf ein Firmenfahrzeug hat, welche Modelle gewählt werden dürfen, ob private Nutzung erlaubt ist und welche Pflichten Fahrer erfüllen müssen – etwa bei Wartung, Führerscheinkontrolle oder Unfällen. Auch Rückgabeprozesse, steuerliche Regelungen und Nachhaltigkeitsvorgaben wie CO₂-Grenzwerte sind typischer Bestandteil. So schafft die Car Policy klare, einheitliche Standards für den gesamten Fuhrpark.

Jeder Fuhrpark sollte eine Car Policy haben. Sie definiert einheitliche Vorschriften im Umgang mit den Firmenwagen, verbessert die Sicherheit, vermeidet Missverständnisse und spart Zeit und Kosten durch standardisierte Prozesse – besonders in kleineren Unternehmen.

Die Car Policy ist ein allgemeines Regelwerk, das für alle Mitarbeiter gilt, die ein Dienstfahrzeug nutzen dürfen. Sie beschreibt die Rahmenbedingungen und Standards zur Fahrzeugwahl, Nutzung, Rückgabe und Verantwortlichkeiten im Unternehmen.

Der Dienstwagenüberlassungsvertrag hingegen ist ein individueller Vertrag zwischen dem Arbeitgeber und einem Mitarbeiter. Er basiert auf der Car Policy und regelt konkret, welches Fahrzeug einem bestimmten Mitarbeiter überlassen wird – inklusive Sonderausstattungen, Nutzungskonditionen und privater Fahrten. Man kann sagen: Die Car Policy ist das Grundgerüst, der Überlassungsvertrag die persönliche Vereinbarung.

Eine Car Policy sollte eingeführt werden, sobald ein Unternehmen Firmenfahrzeuge bereitstellt. Frühzeitige Richtlinien schaffen klare Regeln und Verantwortlichkeiten. Dies gewährleistet von Anfang an ein effizientes und sicheres Flottenmanagement.

Eine Car Policy sorgt für klare Regeln im Umgang mit Firmenfahrzeugen und ist damit ein zentrales Steuerungsinstrument im Fuhrparkmanagement. Sie reduziert Missverständnisse, erhöht die Rechtssicherheit, erleichtert die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie der UVV und ermöglicht eine wirtschaftliche Steuerung der Fahrzeugflotte. Auch Nachhaltigkeitsziele – etwa durch CO₂-Grenzwerte oder die Integration von E-Fahrzeugen – lassen sich so systematisch umsetzen.

Eine Funktionsflotte wird genutzt, um die betrieblichen Hauptaufgaben zu erfüllen. Dazu gehören etwa der Transport von Waren oder der Einsatz für Kundendienstleistungen. Diese Flotten sind auf die spezifischen Anforderungen des Unternehmens ausgerichtet.
Im Gegensatz dazu steht die User-Chooser-Flotte. Hierbei handelt es sich um Dienstfahrzeuge, die Teil des Gehaltspakets sind und als Motivations- oder Rekrutierungsinstrument dienen. Dabei können die Mitarbeiter (User) ihr Fahrzeug im Rahmen festgelegter Optionen selbst auswählen und konfigurieren.

Verfasst für Sie von

Bild von Hans-Joachim Guth
Hans-Joachim Guth

studierte Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Personal und Organisation in Berlin. Im Anschluss war er zunächst als Consultant und später als Leiter des Produktmanagements bei der Unternehmensberatung Hiepler und Partner GmbH angestellt. Durch diese Tätigkeit erlangte er eine umfangreiches Know-how in den Bereichen Flottenmanagement, Consulting und Beratung.

Weitere Blogartikel

Frau sitzt am Schreibtisch und arbeitet am Computer mit einer Excel-Tabelle für Fuhrparkmanagement. Auf dem Bildschirm sind Diagramme und Tabellen zu Fahrzeugen, Fahrern, Kosten und Gewinn dargestellt. Carano Softwarelösung ist dabei die bessere Wahl, da sie Prozesse automatisiert, volle Transparenz schafft und sich flexibel in bestehende Unternehmenssysteme integrieren lässt.

Excel Fuhrparkverwaltung: Praktischer Einstieg oder überholtes Konzept?

In einer zunehmend digitalisierten Wirtschaftswelt gewinnt das Thema Fleet Management massiv an Bedeutung. Unternehmen mit eigener Fahrzeugflotte stehen heute vor komplexen Herausforderungen: steigende Betriebskosten, rechtliche Auflagen, wachsende Anforderungen an Nachhaltigkeit und Effizienz.

Eine Person im Anzug steckt ein Ladekabel in ein weißes Elektroauto. Carano unterstützt Unternehmen mit digitalen Lösungen für nachhaltige Mobilität, klimafreundliche Fuhrparks und moderne Fahrzeugstrategien für eine zukunftsfähige und verantwortungsbewusste Unternehmensmobilität.

Nachhaltige Mobilität beginnt im Fuhrpark: Elektrifizierung & Umweltmaßnahmen

Das Thema nachhaltige Mobilität ist mittlerweile allgegenwärtig. Die Frage, wie wir uns künftig fortbewegen wollen, stellt sich nicht nur im Privaten, sondern auch geschäftlich. In diesem Beitrag beleuchten wir, wie Elektromobilität einen Beitrag zu einer nachhaltigen Mobilität leistet.

Ein Mann mit Headset sitzt lächelnd am Laptop und führt ein Online-Meeting durch. Digitale Schulungen zur UVV (Unfallverhütungsvorschrift) sorgen für rechtssichere Unterweisungen im Fuhrpark. Carano unterstützt Unternehmen mit digitalen Lösungen für effizientes und gesetzeskonformes Fuhrparkmanagement.

Was bedeutet UVV? Das sollten Unternehmen über die Unfallverhütungsvorschriften wissen

Die Fahrerunterweisung nach UVV ist Pflicht für jeden Fuhrparkleiter. Wir sagen Ihnen, welche Inhalte für die Prüfung relevant sind und wie eine reibungslose Durchführung gelingt.